Oktoberfest-Hot-Dog von SalzigSuessLecker *Gastbeitrag

Hallo Ihr Lieben!
„O´zapft is“ bei Anisas – Leichte Oktoberfestküche und ich habe das Vergnügen an Anisas Blogevent teilnehmen zu dürfen.
Wer ist denn nun ICH und welchen Blog betreibe ich? Meine Name ist Michael, einer der eher wenigen männlichen Foodblogger. Meine Intentionen mit einem Foodblog, der übrigens SalzigSuessLecker (www.salzig-suess-lecker.de) heißt, zu beginnen sind Mehrere. Zum einen habe ich schon als kleiner Junge ständig meiner Mutter in der Küche im Weg gestanden um ihr beim Kochen „über die Schulter“ zu gucken. Zum anderen habe ich von meinem Urgroßvater ein altes Rezeptbuch, dass ich am liebsten mit den entsprechenden Fotos veröffentlichen würde. Und zu guter Letzt trage ich mich schon seit längerem mit dem Gedanken, dass ich das was in der Küche so Leckeres fabriziert wird auch entsprechend in Szene zu setzen. Also drei gute Gründe mit einem Blog loszulegen.
Als ich vor einiger Zeit die Anfrage von Anisa kam war ich sofort bereit mitzumachen. Oktoberfest geht immer. Ich hatte sehr schnell eine prima Idee was ich zu diesem genüsslichen Event beisteuern könnte. Meine Wahl fiel auf einen Oktoberfest-Hot-Dog. Ich habe schon seit längerem vor, genauer gesagt seit der Sendung „Kitchen Impossible“ mit Tim Mälzer wo er in Amsterdams bekanntester und bester Hot-Dog-Bude verschiedene Hot Dogs nachmachen musste inkl. Herstellung eines leckeren Hot-Dog-Buns. Genau das schwebte mir vor. Einen eigenen Bun machen, Kraut, eine Mayonnaise und als Wurst natürlich eine Weisswurst. Damit ging es los … Wie macht man einen schönen, lockeren Hot-Dog-Bun, nicht diese pappigen Dinger die man sonst ekommt. Also machte ich mich auf die Suche und wurde fündig bei meiner Blogger-Kollegin Steph von „Kleiner Kuriositätenladen“ (www.kuriositätenladen.com) die ein tolles Rezept dafür hatte.
Das nächste eine Mayonnaise mit süßem Senf zu basteln war kein Problem und auch beim Kraut war mir schnell klar, dass es Rotkraut sein musste. Ach ja und ein paar gebräunte Zwiebeln gehören natürlich auch dazu. Das Oktoberfestbier versteht sich dann von selbst, das habe ich in München vor Ort brauen lassen …
Jetzt aber ab in die Küche es gibt viel zu tun bis alles im Bun ist. Beginnen werde ich dann auch damit, da er ein wenig Zeit benötigt.
Man nehme für 8 Portionen
Sesam Hot Dog Bun
600 g Mehl, Type 550
1/2 Würfel frische Hefe
40 g Honig
100 ml kalte Milch
150 ml kaltes Wasser
12 g Salz
40 g weiche Butter
1 Ei (Größe L)
Außerdem
3 EL Natron
ca. 2,5l Wasser
4 EL heller Sesamsamen
Man mache
Mehl in eine Schüssel geben. Mit einem Löffel in die Mitte eine Mulde drücken. Die zerbröselte Hefe, Honig, Milch und das kalte Wasser hineingeben. Eine Viertelstunde stehen lassen bis die Hefe anfängt zu arbeiten, bzw. Bläschen zu sehen sind.
Salz, Butter, Ei zugeben und alles zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Abgedeckt 1h ruhen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in acht gleichgroße Portionen teilen. Jeden Teigling rund wirken und 5 min ruhen lassen. Nun jede Kugel zu ca. 20 cm langen Stangen ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Zugedeckt für 30 min ruhen lassen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Wasser mit Natron auf 80 Grad erhitzen und jeden Teigling einzeln mit der Oberseite nach unten in das heiße Wasser gleiten lassen. Kurz vor Ende der Zeit einmal umdrehenm, mit einem Pfannenheber herausnehmen und in ausreichendem Abstand auf das Backblech setzen. Mit einem scharfen Messer 2x einschneiden, mit Sesam bestreuen und im Backofen auf der 2. Schiene von unten ca. 15 – 20 min backen, bis die Stangen goldbraun sind. Auf einem Küchenrost vollständig abkühlen lassen.
Mayonnaise mit Süßem Senf
2 Knoblauchzehen
1 zimmerwarmes Ei
1 EL Apfel-Balsam-Essig
2 EL Süßer Senf
1 TL Salz
1,4 TL Cayenne-Pfeffer
1 TL frisch gemahlener weißer Pfeffer
1 TL Honig
250 ml Rapsöl
Man mache
Knoblauchzehen würfeln, Ei, Essig, Senf, Salz, beide Pfeffer, etwas von dem Öl und Honig in einen Mixbecher geben und mit einem Pürierstab auf höchster Stufe pürieren. Dabei das Öl nach und nach in dünnem Strahl zugeben bis eine schöne dickliche Mayonnaise entstanden ist.
Apfel-Rotkraut
1 EL Rapsöl
1 EL Kümmelsamen
½ rote Zwiebel, in dünnen Scheiben geschnitten
1 kleiner Rotkohl, klein geschnitten
½ Apfel, in kleine Würfel geschnitten
2 EL Apfel-Balsam-Essig
Man mache
Öl in einem Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen. Den Kümmel zugeben und ca.1-2 min anschwitzen. Die Zwiebeln und den Rotkohl zugeben und für ca. 10 min. dünsten. Die Apfelwürfel und den Essig zugeben und für weitere ca. 10 min garen. Das Rotkraut muss zwischen al dente bis leicht weich sein. Danach das Rotkraut abkühlen lassen.
Des weiteren in einer Pfanne mit etwas Butter die halben Zwiebelringe schön bräunen. Die Weißwürste (8 Stück) in einem Topf bei mittlerer Temperatur ca. 6-7 min ziehen lassen, abtrocknen, auf einer Seite 2-3 mal mit einem scharfen Messer kurz einritzen und in einer Pfanne mit etwas Öl leicht anbräunen.
Nun kommen wir endlich zur Sache und können den Hot-Dog fertig machen. Dazu die Buns längs aufschneiden, aber nicht ganz durch! Mit ordentlich Rotkraut belegen, die Weißwurst rein legen und darauf die gebräunten Zwiebelringe. Nun noch die Mayonnaise schön darauf verteilen, etwas Kresse darauf und einfach nur reinbeissen und genießen. Damit es besser rutscht wird natürlich ein schönes Oktoberfestbier dazu serviert.
Also auf geht’s Buam und Madels, oans, zwoa gsuffa …. Ich wünsche Euch eine schöne Oktoberfestzeit.
Genießt das Leben
Michael
Wow, das sieht ja mega lecker aus! So ein Hot dog würde ich sofort nehmen, obwohl ich Blaukraut gar nicht so gerne essen!
Vor allem das Laugen-Bun ist geil. Nee, alles!
Hast du zufällig noch was übrig?
LG Martina